Wie Sie das GPS-Signal Ihres Androids verstärken!
1. Gegenstände die das Signal abschwächen
Der Zubehörmarkt für Smartphones boomt. Allerdings schert es manche Hersteller offenbar recht wenig, dass es Zubehör gibt, dass dem Smartphone funktional gar nicht gut tut. So gibt es speziell Smartphone-Hüllen und -Cases, die aufgrund des verwendeten Materials oder der Materialstärke sich in der Praxis negativ auf den GPS-Empfang auswirken.
Bedenken Sie dabei immer, dass die GPS-Antenne sich in aller Regel auf der Rückseite des Smartphones befindet, teils auch in die Unterschale integriert ist. Nebenbei gilt gleiches auch für die NFC-Antennen, mit denen immer mehr Android-Smartphones ausgerüstet sind. Bei auffallend schlechtem GPS-Empfang sollten Sie gegebenenfalls also Hüllen, Cases und Klapp-Taschen einmal testweise entfernen.
2. GPS in Gebäuden ersetzen
Manchmal reicht in Gebäuden der alleinige Empfang der Signale der GPS-Satelliten nicht aus. Denn dazu ist ein freier Blick in den Himmel nötig. Android kann aber die Standortbestimmung unter Google-Maps zusätzlich zu GPS auch über WLAN und Mobilfunknetzen vornehmen.
Dazu aktivieren Sie bei Android 4.0 “Systemeinstellungen / Standortdienste” den Befehl “Google Standortdienst”. Der Dienst dient unter anderem bei Google Maps dazu, die Karte auf Ihre Position hin zu zentrieren. Der Standortdienst ist zwar weniger genau als GPS, funktioniert aber auch in Gebäuden, solange WLAN oder Mobilfunkempfang möglich sind.
3. Fehlende Datenverbindung
In manchen Punkten stechen Smartphones sogar spezialisierte Geräte aus. Beispielsweise ist bei Smartphones eine Geotagging-Funktion, mit der sich die Bilder der integrierten Digitalkamera einem bestimmten Längen- und Breitengrad zuordnen lassen, der Normalfall, bei einfachen Digitalkameras hingegen bislang nicht. Die entscheidende Rolle spielt dabei die verwendete Foto-App, wobei Sie ja in keiner Weise an die Standard-Kamera-App des Android-Betriebssystems gebunden sind.
Das Betriebsverhalten einer App, die GPS nutzt, kann allerdings auch seltsame Effekte auslösen. Beispielsweise starten manche Apps nur dann die GPS-Nutzung, wenn auch eine Datenverbindung hergestellt werden kann. Wer also keinen Datentarif einsetzt, kann dann unverständlicherweise in manchen Apps auch das an sich kostenlose GPS nicht nutzen. Auch das vielfach vorinstallierte Navigationsprogramm Google Maps benötigt eine Datenverbindung. Klappt also die Navigation nicht, liegt es in manchen Fällen gar nicht am GPS, sondern der fehlenden Datenverbindung.
4. Auf Firmware-Updates prüfen
Aufgrund des hohen Zeitdrucks durch die Wettbewerber müssen neue Smartphones auf Teufel komm raus zu einem bestimmten Termin in den Markt – ob sie dann perfekt sind oder nicht. Gegen die unvermeidlichen Fehler gibt es dann Firmware-Updates, die sich auf die Android-Version oder die Android-Anpassung an das Smartphone beziehen. Auffallend viele dieser Anpassungen haben auch Fehlerbehebungen rund um GPS zum Inhalt.
Wenn das GPS also extrem schlecht synchronisiert oder die Apps, die GPS nutzen, auffallend oft “spinnen”, sollten Sie prüfen, ob der Gerätehersteller oder der Mobilfunkprovider (während aktivem Mobilfunkvertrag) ein Update anbietet. In vielen Fällen hat so ein Update auch Einfluss auf das GPS und behebt entsprechende Fehler.
Smartphones, die nur eine mangelhafte GPS-Synchronisation bieten, sind bei preiswerten Produkten und weniger bekannten Herstellerfirmen auffallend häufiger. Nur bieten gerade diese Hersteller meist gar keine Firmware-Aktualisierungen an. In dem Fall sollten Sie innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungszeit von zwei Jahren hartnäckig sein und das Gerät konsequent umtauschen.
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